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1147
Wendenkreuzzug. Albrecht der Bär und Heinrich der Löwe betreiben eine erfolgreiche Expansionspolitik im Osten. Heinrich wird Lehnsherr über Vorpommern
Im Gebiet der Wische siedeln sich flämische Einwanderer an. Über die Gründung des Augustiner Chorherrenstiftes sind keine Urkunden erhalten. Beuster gehörte damals zum Bistum Verden. Als Gründer wird Bischof Hermann (1148 – 1167) angenommen, sein Nachfolger Hugo (1168 – 1180) führte den Bau weiter und sicherte die Diözesangrenze gegen Halberstadt – Beuster als staufisches Grenzstift.
Heinrich der Löwe betreibt die Wiedereinrichtung der ostelbischen Bistümer Ratzeburg und Mecklenburg – Schwerin und beansprucht die Investitur der dortigen Bischöfe, die ihm 1154 von König Friedrich I. übertragen wird.
Nach 1160
Errichtung eines Augustiner Chorherren Stiftes im Bistum Verden..Die Stiftskirche ist die östlichste Kirche im Bistum und gehört zu den ältesten sicher datierten Backsteinbauten nördlich der Alpen.
1174
Friedrich Barbarossa bestätigt dem Bischof Hugo von Verden die Grenzen seiner Diözese in der Mark.
1246
Erste urkundliche Erwähnung. Konrad von Gottberg wird als Kanoniker des Stifts ernannt. Bischof Otto, der gleichzeitig Erzbischof von Bremen war, erhebt St. Nicolaus zur Kollegiatskirche
16. Oktober 1337
Landgraf Ludwig erlaubt die Verlegung des Stiftes nach Seehausen. Die Übersiedlung wurde jedoch verschoben und schließlich ganz aufgegeben. Der Dekan von Beuster ist zugleich Probst von Seehausen
Baugeschichte
vor 1172
Erste Romanische Bauphase: Apsis, Hoher Chor und Teile des Langhauses werden errichtet
1172 bis 1184
Zweite romanische Bauphase: westliches Mittelschiff mit den Seitenschiffen und der romanische Turm werden errichtet.
Der romanische Gründungsbau ist als dreischiffige, querschifflose Pfeilerbasilika in Backsteinmauerwerk auf einer Grundfläche von ca. 37 x 16,50 Meter bis heute erhalten.
im 13. Jahrhundert
Zwischenphase: Das Langhaus erhält einen Fußboden aus quadratischen Tonfliesen. Maße : 18,5 x 18,5 cm.
um 1500
Spätgotische Umbauten, neuer Lettner mit Heilig-Kreuzaltar, Mittelschiff und Hoher Chor werden eingewölbt. . Innerhalb des Kirchenschiffes wird ein neuer Turm errichtet.
um 1750
barocker Umbau: Seitenschiffe nach Zerstörung neu errichtet, Fußboden aus barocken Backsteinen.
1860 bis 1878
Alle Gesimse werden erneuert, der Rundbogenfries ergänzt, Lisenen rot eingefärbt, Wandfelder verputzt. Romanisierender Umbau zur Predigtkirche: die neoromanische Kanzel und die Orgelempore werden eingebaut.
Unter der Orgelempore, Foto Christian Buro
1902
Teer-Heißanstrich wird als Feuchteschutz an den Innenwänden und Pfeilern direkt auf das Mauerwerk aufgebracht.
20. Jahrhundert
In den folgenden Jahren, insbesondere in den Kriegs- und Nachkriegsjahren und auch während der DDR-Zeit werden nur dringende Reparaturen gemacht, baulich wird an der Kirche nichts verändert. 1917 werden zwei große Bronzeglocken aus dem Turm entfernt. Erst nach der politischen Wende 1989 kann sich die Gemeinde wieder einer nachhaltiger Sanierung zuwenden.
ab Jahr 2000
Grundhafte Sanierung der Kirche (weiter zu lesen in der Rubrik „Sanierung und Denkmalspflege)